Vitamin verboten! – Aber nur auf der einen Seite der Grenze. Willkommen im Grenzland des Wahnsinns. Was haben Austern, Vitamin A und ein Grenzübertritt gemeinsam? In der Schweiz: potenziell kriminell. In Deutschland: völlig normal. Diese Sendung bringt es auf den Punkt – mit einem Augenzwinkern, aber bitterem Ernst: Das, was hüben heilt, ist drüben gefährlich. Und das nicht etwa bei Drogen – sondern bei Vitaminpräparaten. Fallbeispiel Schweiz: Eine einzige Auster – zu viel Vitamin A. Damit knackt man locker den Schweizer Grenzwert. Ein Bissen – und schon ist man ein riskanter Selbstoptimierer. Fallbeispiel Deutschland: Vitamin A? Klar, frei verkäuflich. Mit ordentlich Dosierung, versteht sich. Der Deutsche Magen ist offenbar robuster als der helvetische Dünndarm. Doch damit nicht genug. Auch bei Vitamin D3, K2 oder Magnesium tun sich Abgründe auf. Die einen nennen es Prävention, die anderen schon Körperverletzung. Man fragt sich: Haben wir es mit denselben biologischen Wesen zu tun – oder braucht der Grenzgänger eine metabolische Umstellung beim Zoll? Die Pointe? Beide Länder berufen sich auf Wissenschaft. Und beide produzieren damit Regelwerke, die so absurd auseinanderklaffen, dass einem das Vitamin fast im Hals stecken bleibt. Was bleibt? Der gesunde Menschenverstand. Denn wer’s genau wissen will, kommt um eines nicht herum: Messen. Einnehmen. Wieder messen. Nur so findet man die individuelle Balance – jenseits nationaler Willkür. Diese Sendung ist eine Realsatire – leider ohne Pointe. Aber mit viel Erkenntnisgewinn. Und einem Appell an die Eigenverantwortung.