
Eine Analyse von AUF1-Nachrichtenleiter Martin Müller-Mertens
Fast zwölf Stunden nach Beginn der US-Luftangriffe die ersten Stellungnahmen aus dem Iran. Anders als bei den israelischen Attacken vor zehn Tagen legt Teheran Wert auf eine nüchterne Analyse. Das bedeutet jedoch kein Zurückweichen – im Gegenteil. Das Ende der Drohgebärden markiert den Übergang zur strategischen Kriegsführung. Was noch wichtiger ist: Erstmals stellte sich Russland öffentlich hinter eine nukleare Bewaffnung des Iran.
🇮🇷 Iran sieht globalen Krieg
Die Revolutionsgarden sprechen in ihrer ersten Erklärung vom „Aggressionslager“ – ein deutlicher Hinweis, dass der Iran den Krieg nicht als bilaterale Auseinandersetzung mit Israel oder den USA betrachtet, sondern als globalen Konflikt. Die Formulierung „umfassender hybrider Krieg“ ist bezeichnend: Nicht nur Militäraktionen, sondern auch Cyberattacken, Wirtschaftskrieg wie eine Sperrung der Straße von Hormus zählen zur Strategie.
🇷🇺 Iran wendet sich demonstrativ Moskau zu
Außenminister Abbas Araghtschi kündigte für Montag eine Reise nach Moskau an – eine klare Antwort auf Donald Trump und den deutschen Kanzler Friedrich Merz, die beide auf Unterwerfungs-Verhandlungen bestehen. Doch die Botschaft aus Teheran ist eindeutig: Keine Gespräche unter Druck. Keine Kapitulation.
☢️ Grundsatzentscheidung: Russland sagt Ja zu iranischen Atomwaffen
Brisanter noch als die diplomatische Geste ist, was parallel aus Moskau zu hören ist. Dmitri Medwedew, faktisch Russlands Nummer zwei, erklärte: „Die Anreicherung nuklearen Materials – und, das kann man nun offen sagen, die künftige Herstellung von Atomwaffen – wird fortgesetzt.“ Damit macht Moskau erstmals öffentlich klar: Eine Atombombe für den Iran wird nicht nur geduldet, sondern offenbar auch unterstützt.
Fazit
Die Auseinandersetzung zwischen dem globalistischen transatlantischen Imperium und dem BRICS-Block hat eine neue Qualität erreicht: Es ist der Übergang von Stellvertreterkriegen zur direkten bewaffneten Konfrontation. Dieser Krieg steht erst am Anfang – und sein Ausgang ist völlig offen.
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