
Ausgerechnet jene Migranten, die laut Statistik vor allem durch Gewaltdelikte auffallen, sollen die Zukunft des österreichischen Arbeitsmarktes sichern. Zumindest wenn es nach dem Willen des Leiters des Arbeitsmarktservices, Johannes Kopf, geht. In einem Gespräch mit der APA betonte er, die demografischen Probleme könne man nur lösen, wenn man die Potenziale jener Ausländer nützt, „die wir nicht gerufen haben, die aber da sind“– und meinte damit ausdrücklich minderjährige Asylanten. Mit gezielter Förderung sollen sie Lehrabschlüsse machen und den Fachkräftemangel beheben. Vor dem Hintergrund der Asylkrise von 2015 zog Kopf ein positives Zwischenfazit und verwies auf 60.000 Syrer, Afghanen, Iraker und Iraner, die bereits in Beschäftigung seien. FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch reagiert darauf mit deutlicher Kritik und sagt: „Für Milliarden an Steuergeldern werden Migranten in den Niedriglohnsektor gedrückt, um die Profite der Konzerne zu maximieren.“ Auch AUF1-Innenpolitik-Redakteur Philipp Huemer bezeichnet die Aussagen von Kopf als „perfide Taktik“ und sagt wörtlich: „Die illegale Migration seit 2015 soll durch den Arbeitsmarkt legalisiert werden – doch es braucht keine Integration, sondern Remigration.“
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