👁☢️ Angebliches Atomwaffenprogramm: Fragwürdige Rolle von Palantir-Analyse im Iran-Krieg
22.6.2025, 08:50:06

Das angebliche Atomwaffenprogramm des Iran lieferten Israel und den USA den Vorwand, zahlreiche Ziele im Iran zu bombardieren. Als Beleg für eine atomare Bedrohung wurde wiederholt ein Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) herangezogen, wonach der Iran 409 Kilogramm angereichertes Uran produziert und in der Atomanlage Fordo gelagert habe – angeblich ausreichend, um neun Atombomben zu bauen.

♟ Palantir-KI analysiert für IAEA: Diese Einschätzung basiert jedoch auf der Palantir-Plattform „Mosaic“, deren Nutzung die IAEA 2015 beschloss. Das KI-System, ursprünglich mit CIA und DARPA als Antiterror-Programm entwickelt, dient der Vorhersage von Verhaltensweisen potenzieller Feinde. Nach dieser Logik verfährt das Programm auch bei der Bewertung nuklearer Bedrohungen. Es wertet Satellitendaten, Social-Media-Beiträge, Metadaten, menschliche Verhaltensweisen sowie Datenverkehr aus und schlussfolgert daraus Intentionen und Gefahren. Die Analyse ist jedoch intransparent und liefert keine stichhaltigen Beweise.

⚠️ Keine echten Beweise: Abseits der Palantir-Analyse gibt es keinen Beweis für ein iranisches Atomwaffenprogramm. Die US-Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard erklärte im März 2025, internationale Geheimdienste gingen davon aus, dass der Iran keine Atomwaffen entwickelt. Auch IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi betonte am 18. Juni 2025 gegenüber CNN: „Wir haben keinen Beweis für ein systematisches Waffenprogramm.“ Dennoch soll Grossi laut iranischen Medien die zweifelhafte „Mosaic“-Analyse an die israelische Regierung weitergegeben haben, um ihr einen Vorwand für den Krieg zu liefern.

▶️ Mehr zur problematischen Vernetzung von Palantir, dem militärisch-industriellen Komplex und der EU finden Sie hier: https://auf1.tv/nachrichten-auf1/trump-tech-kontrolle-so-bereitet-palantir-den-ueberwachungsstaat-vor

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