Eine zentrale Rolle im "Aula"-Prozess spielten zwei Historiker des Instituts für Zeitgeschichte in München, die vom Gericht als Sachverständige bestellt wurden. Dass sie in ihrem Gutachten weitreichende juristische Einordnungen vorgenommen haben, bewertet der Historiker Dr. Stefan Scheil gegenüber AUF1 als klare Kompetenzüberschreitung. Zudem warnt er: Die Sachverständigen rücken den ethnischen Volksbegriff in die Nähe des Nationalsozialismus – und eröffnen damit die Tür für eine faktische Kriminalisierung.